Sonntag, 20. Juli 2014

von Philadelphia nach Washington DC

Wir nehmen heute unsere letzte Etappe unter die Räder. Sie führt uns von Phillie nach Washington DC, der Hauptstadt der vereinigten Staaten von Amerika. Hier gibt es unglaublich viele Museen, Gedenkstätten und historische Gebäude zu sehen. Unser Weg führt uns durch das Gebiet der Amish. Diese christlich orthodoxe Glaubensgruppe hat sich dem Fortschritt verweigert. Sie leben grösstenteils als Farmer und bewirtschaften ihr Land wie früher mit den Pferden. Auto und Elektrizität gibts bei Ihnen nicht. Auch kleiden sie sich wie früher, verhütet wird auch nicht. Familien mit zehn Kindern sind keine Seltenheit. Mit 16 hat jeder Amish Teenager die Möglichkeit das Leben ausserhalb der Gemeinschaft zu testen. Er muss sich dann entscheiden ob er bei den Amish weiter leben will oder in der Gesellschaft wie wir sie kennen. Entscheidet er sich gegen die Amish, wird er von der Familie verstossen und er muss sein Leben neu ausrichten. Entscheidet er sich für die Gruppe, wird er getauft und muss sich den strengen Regeln unterwerfen.

Unser Weg führt uns über Baltimore nach Washington. Wir fahren direkt zum Arlington Cementry. Ein riesiger Friedhof für die in Kriegen gefallenen Soldaten der USA. Über zweihunderttausend Grabstätten sind auf einem riesigen Areal über die Jahrzehnte zusammengekommen. Eindrücklich. Pro Tag finden zwischen 27 und 30 Beerdigungen statt. Veteranen und ihre Familienmitglieder können sich ebenfalls in Arlington begraben lassen. Deshalb ruhen hier mehr als 400'000 Menschen.

"America's Shrine to those who honorably served our Nation"



John F. Kennedy und seine Frau Jacqueline sowie sein Bruder Robert sind ebenfalls hier begraben. Auch zwei Kinder von JFK wurden hier bestattet. Sein Sohn starb zwei Tage nach der Geburt und eine Tochter kam Tod zur Welt. Die Familiengeschichte der Kennedys ist mit vielen Tragödien verbunden.



Eindrücklich ist auch das Grab für den unbekannten Soldaten. Zu ehren der Verstorbenen wird das Grab während 365 Tagen rund um die Uhr mit einer Ehrenwache versehen. Ein Soldat steht jeweils rund eine Minute still bevor er vor dem Grab hin und nach einer Minute still stehen wieder zurückgeht. Keine Mine wird verzogen, Blick immer gerade aus und das Gewehr nach einem strengen Ritual bewegt.






Nach dem besinnlichen Arlington zieht es uns zum Jefferson Memorial. Thomas Jefferson hat die Unabhängigkeitserklärung verfasst.




Und weiter geht's zu Fuss zum Obelisk oder dem Washington Monument (169,3 Meter hoch). 




Zwischen dem Washington Monument und dem Lincoln Memorial liegt das World War II Memorial




Anschliessend zum Lincoln Memorial





Korean War Memorial (1950 - 1953 mit mehr als 54'000 Toten und Vermissten)




Martin Luther King Memorial



Martin Luther King wurde 1968 ermordet. Die Gedenkstätte erinnert an die zentralen Ideen Kings: Gerechtigkeit, Demokratie und Hoffnung.

Gesamthaft waren wir rund 4 Stunden zu Fuss unterwegs um die eindrücklichen Monumente zu besichtigen. Wir sind geschafft und fahren mit dem Auto in unser Hotel. Das Topaz. Abendessen nehmen wir bei ruhiger Atmosphäre, mit einem aufgeweckten Kellner, bei einem sehr feinen Italiener ein.Pasta für Irène und für die Jungs gibts Pizza und vorab einen gemischten Salat.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite