Von Provincetown nach Falmouth

Hello again

Heute sind Irène und ich früh aufgestanden. Wir wollten uns mit einem kleinen Rundgang vom malerischen Provincetown verabschieden. In der Regel ziehen wir gerne weiter, hier hätten wir es aber noch ein Weilchen ausgehalten! Alles hat ein Ende und somit auch unser Aufenthalt in Provincetown. Wir fahren los in Richtung Falmouth. Dieses Dorf liegt am südlichen Ende (schon fast wieder auf Festland) von Cape Cod. Gesamthaft müssen wir rund 80 Meilen zurücklegen verbunden mit Ausflügen an Strände, Leuchttürme und schöne Dörfer. Wenn das keine Motivation ist!

Hier die Eindrücke von unterwegs:

Ich weiss, ich bin gegenüber andern Jahren etwas schreibfaul geworden. Aber auch ich bin älter geworden und der Zahn der Zeit hat auch an mir genagt, respektive mein Hüftgelenk angefressen, so das es durch eins aus Titan ersetzt werden musste. Zudem geht wir das viele Taschen schleppen von Irènes und Mikas Einkäufen an die Substanz. In der Regel muss ich meinen Blog liegend schreiben da ich so kraftlos bin. Ja und dann kommt noch das Autofahren, das ungesunde Essen, das Schlafen in fremden Betten, die Zeitverschiebung, der Blutstau von Fliegen, das Ozonloch, die generelle Klimaerwärmung und die Sorgen um die AHV dazu. Ihr denkt jetzt sicher was meint er mit der AHV, ganz einfach, je mehr ich hier unterwegs bin, desto bewusster wird mir, dass ich wohl länger als bis 65 arbeiten muss, da das Geld der AHV knapp wird. Dies bedeutet, dass ich länger warten muss, bis ich Monate in den USA verbringen kann. Jetzt kommt mir gerade in den Sinn, dass ich als Pensionär ja gar keine Ferien mehr habe und somit nicht in den USA Ferien machen kann. Irgendwie ist das ganze kompliziert und überfordert mich. Keine AHV und keine Ferien ist ja eine doppelte Verneinung und die kehrt sich, so habe ich dies mal gelernt, wieder ins Plus. Aber keine AHV bedeutet doch kein Geld und kein Geld bedeutet auch keine Ferien, soll ich die Flugtickets mit der Begründung der doppelten Verneinung bezahlen? Dies ist aber keine offizielle Währung, wo kann ich die in Fränkli oder Bucks umwandeln. Ihr seht, ich habe ein echtes Problem. Ich muss noch mal darüber schlafen, jetzt kommt aber wieder die Geschichte mit dem schlecht Schlafen im fremden Bett in den Sinn. Wie soll ich den klar denken, wenn ich schlecht geschlafen habe, insbesondere liegt unser Zimmer in Richtung der Strasse und gleich dahinter liegt das Meer und dieses rauscht und macht zusätzlichen Lärm. Das Ganze ist zum verzweifeln. Dazu kommt, dass in den Ferien meine Hirnleistung je länger je mehr abnimmt und damit das Suchen einer Lösung noch anstrengender wird und ich bin ja schon müde. Jetzt bin ich echt total überfordert. Kennt ihr Dede (die Schwester von Irène, oder die Frau von Ossi respektive Urs Siegenthaler)? Nein, macht nichts, jetzt kennt ihr sie, sie jammert auch so rum wie ich (smile). Werde ich jetzt zur Frau mit Bartwuchs wie Conchita Wurst? Zum Glück ist mein Bartwuchs nur spärlich....

Jetzt muss ich nach draussen und mir ein Miller ligth gönnen. Aber halt, Bier hat ja angeblich weibliche Hormone.... dann fängt es in meinem Kopf ja noch mehr an zu "schtürmen". Ich gönne mir doch lieber ein Wasser... da gibt es ja noch die Östrogen-Theorie die besagt, dass wir Männer durch die Ausscheidungen (ich meine brunzen) der Frauen die im Wasser nicht restlos abgebaut werden immer mehr verweiblichen. Also ist Wasser auch keine Lösung. Was nun liebe Blog Leser?