Samstag, 12. Juli 2014

Mit der Fähre nach Martha's Vineyard

Heute sind wir um 10.30 Uhr mit der Fähre auf die vorgelagerte Insel Martha's Vineyard gefahren. Gestern Abend haben wir bereits die Tickets gelöst und sind eine Stunde vor der Abfahrt erschienen, weil nach ein Sicherheitscheck angesagt war. Denkste, dies war wohl ein Bluff oder eine Taktik der Betreiber um möglichst Fahrplanmässig abfahren zu können. Als die Fähre anlegt, stehen alle auf um möglichst die Ersten an Bord zu sein, dass scheint hier in den USA üblich zu sein... Wir bleiben als Einzige cool sitzen und warten bis die Schlange so weit abgebaut ist, dass wir praktisch ohne anzustehen einsteigen können. Die Überfahrt dauert rund 30 Minuten und wir können bereits erste Eindrücke der Insel vom Schiff aus gewinnen. Das Eiland ist auch bei den Schönen und Reichen beliebt. Diana Ross, Michael J. Fox und Tom Hanks haben sich neben dem Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss, ein gebürtiger Berner und ehemaliger Besitzer der Synthes, ein Anwesen geleistet. Damit wir nicht mit dem Bus auf der Insel unterwegs sein müssen, mieten wir, respektive ich spontan ein Auto. Es ist ein Wrangler Jeep.


Irène ist kurz überfordert, werden doch ihre Buspläne kurzum über den Haufen geworfen. Ihr kurzfristig grösstes Problem ist die fehlende Karte. Who cares! Sie muss deshalb auf der Rückbank Platz nehmen und wir Männer machen auf Machos und brausen los. Richtung egal, es ist ja eine Insel und die Strassenauswahl beschränkt. Mir finge ömu üse wäg u schtüre Zielsicher am angere ändi vor Insu entgäge. Wir werden mit einem Leuchtturm und einem traumhaften Ausblick belohnt.




Die Insel hat eine Ausdehnung von ca. 15 auf 30 Kilometer. Also nicht all zu gross. Am Schluss werden wir trotzdem ca. 110 Kilometer zurück gelegt haben. Es ist unglaublich grün und mehr oder weniger die ganze Insel ist von einem ausgedehnten und schönen Sandgürtel umgeben. Viele der Strände sind in Privatbesitz, es bleibt aber trotzdem genügend Platz für Normalos ohne grosses Portemonnaie. Nachdem wir die Insel ausgiebig erkundet haben, gehen wir um 17.15 auf die Fähre zurück nach Cape Cod. Da im Warteraum bereits alle Sitzplätze besetzt sind, setzen wir uns auf eine Bank für Behinderte. Nein, selbstverständlich nehmen wir keinem Handicapierten einen Platz weg, da es ca. für hundert Personen Platz hat und kein einziger mit einer Einschränkung zu sehen ist. Es vergeht keine Minute, werden wir von einem selbsternannten Hilfssheriff mit einem T-Shirt des Fähren Betreibers angesprochen (Do you have a problem?). Selbstverständlich haben wir keines, bis auf das mit dem Hilfssheriff. Anständig wie wir sind stehen wir mit einem Kopfschütteln auf und geben die Plätze für die zu tausenden wartenden Behinderten frei. Auch das ist Amerika.

Hier noch ein paar Bilder zur Insel:










Unsere Unterkunft in Falmouth, das Seaside Inn



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